Wärmepumpen
Die Zukunft der modernen Haustechnik. Unabhängig von fossilen Brennstoffen das ganze Jahr über Heizen.
Was macht eine Wärmepumpe als Energiequelle so interessant?
Mit Wärmepumpen kann die Energiewende kommen, sofern sie mit regenerativer Energie genutzt werden: Wärmepumpen sind die perfekte Technologie, um die Ziele der Energiewende auf dem Wärmesektor zu erreichen. Sie arbeiten hocheffizient, sind klimafreundlicher als verbrennungsbasierte Heiztechniken und garantieren ganzjährig die Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien.
Geniale Technik: Das Wärmepumpenprinzip
Die Idee ist nicht neu, aber genial. Eine Wärmepumpe entzieht mithilfe eines Kältemittelkreislaufs der Umwelt Wärme. Die Wärme wird verdichtet und auf ein höheres Temperaturniveau gebracht, um sie für Heizzwecke nutzen zu können. Bereits vor mehr als 100 Jahren gingen mit diesem Prinzip die ersten größeren Wärmepumpenanlagen zur Beheizung von Gebäuden in Betrieb. Heute ist die Wärmepumpentechnologie ein ausgereiftes und effizientes System zur Erschließung regenerativer Energien.
Wärmequelle Außenluft: Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die in der Außenluft gespeicherte Sonnenenergie als Wärmequelle zu nutzen, ist einfach und unkompliziert. Dazu sind keine Grabungen, Bohrungen oder besondere Genehmigungen erforderlich. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe saugt über Ventilatoren Außenluft an, die das Kältemittel bei niedrigen Temperaturen verdampft. Der Kältemitteldampf wird verdichtet und dadurch erhitzt. Im Wärmetauscher kondensiert das heiße Kältemittelgas und gibt die Wärme wieder ab. Danach tritt das verflüssigte Kältemittel erneut seinen Weg zum Verdampfer an. Ein perfekter und effizienter Kreislauf.
Wärmequelle Erdreich: Erdwärmepumpe
Erdwärme bleibt das ganze Jahr nahezu konstant. Daher arbeiten Erdwärmepumpen auch im Winter bei niedrigen Temperaturen sehr effizient. Um die im Erdreich gespeicherte Wärme anzuzapfen, werden senkrechte Erdbohrungen zwischen 30 bis 100 m gesetzt, in die eine Erdwärmesonde eingelassen wird. Über die Sole, ein Wasser-Frostschutz-Gemisch, die im Erdsondenkreislauf zirkuliert, wird die Erdwärme an eine erdgekoppelte Wärmepumpe weitergegeben. Diese hebt die Wärme auf das erforderliche Temperaturniveau für Heizung und Warmwasserbereitung an.
Wo der Einsatz einer Erdwärmesonde nicht möglich ist, bieten sich Erdwärme-Kollektoren an, die als waagerechtes Rohrsystem unterhalb der Frostgrenze von rund 1,5 m verlegt werden.
Kombination von Sonne und Erde
Die intelligente Lösung für alle, die Solarenergie in ihr Wärmepumpen-System integrieren möchten. Ein Erdtank liegt bei Neubauten direkt unter der Bodenplatte oder befindet sich bei Altbauten direkt neben dem Gebäude. Der Erdtank speichert die überschüssige Sonnenenergie aus den Sommermonaten. In Kombination mit einem Energiemanager kann die gespeicherte Wärme in der Heizperiode wieder ins Haus zurückgeführt werden. Die Laufzeit der Wärmepumpe verkürzt sich und die Betriebskosten sinken.
Wärmequelle Grundwasser: Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Bei dieser Art der Wärmepumpe wird Grundwasser aus einem Förderbrunnen entnommen. Das Grundwasser gibt duch einen Wärmetauscher dann die Energie an das zu erwärmende Wasser ab. Das Prinzip ist mit dem Luft-Wasser-Wärmepumpen Prinzip vergleichbar.
Luft, Wasser und Sonne sind kostenlose Wärmequellen, die sich fast überall erschließen lassen. Je nach örtlichen, baulichen und rechtlichen Gegebenheiten können auch Sie die Wärme aus Ihrer Umgebung zum Heizen und Warmwasserbereitung nutzen – und erhalten dafür sogar eine staatliche Förderungen.